Vor einiger Zeit habe ich den Garten meiner Schwiegereltern in Spe geplündert und Unmengen an Äpfeln und Zwetschgen pflücken können. Die Zwetschgen wurden sofort in Zwetschgendatschi verbacken, doch die Äpfel warteten seitdem auf ihren Einsatz. Bis zum letzten Sonntag, als ich endlich dazu kam den Apfelkuchen meiner Oma anlässlich des Besuchs von besagten Schwiegereltern in Spe zu backen.
Nachdem ich inzwischen das zweite Rezept von meiner Oma hier auf dem Blog vorstelle (und noch weitere in der Warteschleife habe) ist glaube ich langsam klar, von wem aus der Familie ich meine Koch- und Backleidenschaft geerbt habe. Meine Oma macht die besten Plätzchen der Welt. Und ihre Waffeln erst…oder der Kuchen. Mit den Plätzchen meiner Oma kann ich nicht mithalten, aber ihren Kuchen kriege ich inzwischen ganz gut hin. Und da es für mich der Inbegriff eines Herbstkuchens ist, wollte ich euch das Rezept natürlich nicht vorenthalten.
Falls ich jemals ein Café aufmachen sollte, dieser Kuchen würde ständig gebacken. Er gehört für mich zu einem Kaffeenachmittag mit Kuchen einfach dazu. Außen knusprig, innen schön locker, gefüllt mit zarten Äpfeln und knackigen Walnüssen. Dazu noch ein bisschen süßen Schmand oder Schlagsahne, frischen Kaffee, mehr braucht man nicht für einen gemütlichen Nachmittag.
Für den Teig:
250 g Zucker
250 g Butter (Zimmertemperatur)
1 Päckchen Vanillezucker
4 Eier
125 g Weizenmehl
125 g Speisestärke
2 Tl Backpulver
Für die Füllung:
100 g Walnusskerne
6-8 Äpfel (je nach Größe)
1 Tl Zimt
1) Die Butter mit einem Handmixer geschmeidig rühren. Den Zucker und den Vanillezucker dazu geben und alles aufschlagen. Die Eier nach und nach unterrühren. Mehl, Speisestärke und Backpulver mischen, sieben und nach und nach unterrühren. Den Teig in eine gefettet Springform füllen.
2) Für die Füllung die Walnusskerne grob hacken und auf den Teig streuen. Die Äpfel schälen und vierteln. Mit Zimt bestreuen und gleichmäßig auf den Teig verteilen. Den Kuchen für etwa eine Stunde im vorgeheizten Backofen bei 175° C backen. Wenn er zu dunkel wird, aber innen noch nicht durch ist, zwischendurch mit Alufolie bedecken.
Zum Servieren den Kuchen mit Puderzucker bestäuben und mit süßem Schmand oder Sahne reichen.
Der Apfelkuchen sieht traumhaft aus und erinnert mich an meine Oma, die nun leider schon über 10 Jahre nicht mehr lebt. Ich bin bis heute auf der Suche nach einem Marmorkuchen, der an den meiner Oma rankommt. – hast Du vielleicht ein Oma-Rezept für Marmorkuchen?
Liebe Grüße, Silvia
Liebe Sylvia, leider muss ich dich enttäuschen, Marmorkuchen wir bei uns äußerst selten gegessen. Aber probier es doch mal hier: http://www.rezeptebuch.com/foto-suchen/marmorkuchen vielleicht wirst du da ja fündig. Viel Erfolg! Ineke
Hallo! Ich werde den Apfelkuchen morgen mal nachbacken. Dazu eine Frage: Wie groß war deine Springform? Danke und liebe Grüße!
Anna
Hallo Anna, für den Kuchen habe ich eine ganz normale 26 cm Springform benutzt. Du kannst auch eine kleinere nehmen, dann wird der Kuchen einfach ein bisschen dicker. Viel Spaß beim Backen! 🙂