Vanille-Himbeer-Quarkkuchen

IMG_5552Als Blogger steht man ja öfter mal vor dem Problem: wohin mit den ganzen Leckereien? Wenn es nach mir ginge, könnte ich jeden Tag Kuchen backen. Aber so viel verstehe ich auch von gesunder Ernährung, dass das nicht so ganz einem gesunden, ausgewogenen Lebensstil entspricht. Also stehe ich konstant vor dem Dilemma zwischen dem was ich will und dem was ich sollte. Kann man wahrscheinlich auch auf andere Bereiche des Lebens übertragen.

Naja, wie dem auch sei, inzwischen habe ich ganz gute Taktiken gefunden, wie ich meine neuesten Kreationen los werde ohne dass alles direkt auf die Hüften geht. Eine ganz wichtige Rolle spielt dabei die Tiefkühltruhe. Traumhaft, Muffins einfach einfrieren und dann bei Bedarf rausholen. Andere wichtige Faktoren sind entweder meine Familie (wenn ich mal längere Zeit wieder in der Heimat bin), die freundlichen Nachbarn, meine bessere Hälfte (dessen WG auch gerne mal vom Blog bzw von meiner Backwut profitiert) oder meine Lieblingsschwester, auf die immer Verlass ist, wenn es darum geht Süßes zu vernichten. Und meine Lieblingsart, den Kuchen loszuwerden ist mittels Kuchenklatsch. Kuchen backen, Kaffee kochen und Freunde einladen. Herrlich.

IMG_5567Dieses mal gab es Himbeer-Vanille-Quark Kuchen. Die Grundzutat für diesen Kuchen ist Vanille Pudding, was an sich schon mal sehr viel versprechend ist. Das ursprüngliche Rezept greift dabei auf die Fertigmischung zurück. Da diese aber bei weitem nicht mit selbstgemachtem Vanillepudding mithalten kann, wird bei mir diesmal auch alles handgemacht. Wer mag kann sich natürlich auch an das original Rezept halten, ich würde allerdings empfehlen, es mit dem selbst gemachten Vanillepudding mal auszuprobieren. Dauert wirklich nur unwesentlich länger, macht geschmacklich dafür aber einen großen Unterschied.

Mit diesem Rezept verabschiede ich mich auch erstmal in den Urlaub, denn ich fliege am Mittwoch nach KANADAAA! Unser Nesthäkchen hat 1 Jahr Schüleraustausch in Kanada absolviert und jetzt geht es mit der ganzen Familie über den großen Teich um ihn sicher nach Hause zu eskortieren. Dass wir dabei auch noch ein bisschen was vom Land sehen ist natürlich ein sehr angenehmer Nebeneffekt. Auf jeden Fall bin ich schon wahnsinnig aufgeregt. Also, falls irgendwer super Tipps für Vancouver, Vancouver Island und Seattle hat, immer her damit.

Für den Teig:
250 g Mehl
70 g Zucker
Salz
150 g Butter
1 Ei

Für die Füllung:
3/4 l Milch
60 g Speisestärke
1-2 Vanilleschoten
60 g Zucker
250 g Schmand
250 g Quark
2 Eier
300 g Himbeeren
Erdbeer – oder Himbeermarmelade

1) Mehl, Zucker, Salz, die kalte Butter in kleinen Stückchen, 1 Ei und 1 EL kaltes Wasser zu einem glatten Teig kneten. Den Teig in eine gefettete Springform drücken und ca. 30 Minuten kalt stellen.
2) Für den Vanillepudding die Stärke mit ein paar Esslöffeln Milch verrühren, bis sie sich aufgelöst hat. Die Vanilleschote(n) der Länge nach aufschneiden und das Mark herauskratzen. Die übrige Milch zusammen mit dem Zucker, den Vanilleschoten und Salz aufkochen. Wenn es kocht den Topf vom Herd nehmen und die Speisestärke unterrühren. Eventuell noch einmal kurz aufkochen, bis sich eine dickliche Masse gebildet hat. Den Pudding in einem kalten Wasserbad auskühlen lassen.
3) Den Teig mit einer Gabel einstechen und im heißen Ofen bei 200 Grad (Umluft 180 Grad) 15 Min. vorbacken.
4) Den Pudding mit Schmand, Quark und 2 Eiern verrühren und in die Springform füllen. 2/3 der Himbeeren darauf verteilen. Den Kuchen bei 170°C (Umluft 150°C) 1 Stunde backen. Abkühlen lassen. Anschließend mit 3-4 Esslöffeln Marmelade bestreichen und mit den restlichen Himbeeren (gerne auch mit mehr) dekorieren.

Tipp: Mit diesem Pudding Rezept kriegt man ein bisschen mehr raus, als man eigentlich braucht. Bevor man den weiterverarbeitet sollte man ein bisschen abnehmen, so ca. 200 g. Ob man eine oder zwei Vanilleschoten nimmt bleibt einem selbst überlassen, mit zwei Vanilleschoten kommt das Vanillearoma wahrscheinlich noch besser durch. Ursprünglich wird auch nur ein Ei für die Füllung benutzt, dann dauert es aber schon eine Weile bis der Kuchen schön fest wird. Mit zwei Eiern funktioniert das wahrscheinlich besser.

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