Eine gefühlte Ewigkeit war hier auf dem Blog nichts mehr los und um mich für die Totenstille zu entschuldigen, komme ich heute direkt mit etwas richtig Dekadentem um die Ecke: Toooooorte!
Die Idee zu dieser Torte spukt mir schon seit einer ganzen Weile im Kopf herum. Einige Male getestet und ausprobiert bin ich erst vor kurzem dazu gekommen, sie auch in Ruhe nach meinen Vorstellungen zu fotografieren. Diesmal nicht mit Hilfe meines üblichen executive Assistant der an dem Tag verhindert war, sondern – der eine oder andere mag es vielleicht an den etwas filigraneren Händen, die diesmal die Torte halten, erkennen – mit tatkräftiger Unterstützung von Muttilein
Eigentlich bin ich ja gar nicht so der Torten Typ. Ich finde die zwar wunderschön und bin immer ganz beeindruckt von der Dekorationskunst die manche so an den Tag legen, aber sonderlich viel Übung habe ich nicht im Frosting verstreichen. Auch geschmacklich sind die mir meistens einen Tuck zu süß, hätte ich die Wahl, würde ich mich wahrscheinlich eher für ein saftiges Stück Zwetschgendatschi entscheiden. Allerdings wäre das Leben ja ganz schön langweilig, wenn man immer nur das Gleiche machen würde und manchmal muss man auch mal was Neues ausprobieren. Et voilá, nach dem fünften Versuch kam dann auch bei mir etwas raus, was ansatzweise dem ähnelt, was sonst so bei Pinterest vertreten ist.
Anmerkungen zum Rezept:
- Das Rezept für den Kuchen stammt nicht von mir, sondern von der wunderbaren Deb von Smitten Kitchen. Es ist mein absolutes Lieblingsschokokuchenrezept und wird immer zum Einsatz gebracht, wenn ich ordentlich Eindruck schinden möchte. Allerdings habe ich die Mengenangaben verändert, damit man drei gleichmäßige Kuchen bekommt. Wem die Torte zu aufwändig ist oder wer nicht so viel Zeit hat, dem kann ich nur wärmstens empfehlen, das Rezept als normalen Schokokuchen zu machen. Es ist göttlich!
- Am einfachsten gelingt das Backen, wenn man drei gleich große Kuchenformen mit ca. 18 – 20 cm Durchmesser hat. Wer das nicht hat (so wie ich), dem empfehle ich, den Teig abzuwiegen, damit man auch drei gleichmäßige Böden bekommt. Bei mir kam ungefähr 1400 g Teig raus, durch drei macht das dann pro Boden ca. 450 – 460 g Teig.
- Ob man die Torte komplett einstreicht oder „nackt“ lässt bleibt einem selber überlassen. Man muss nur aufpassen, dass man das Frosting nach der eigenen Vorliebe anpasst. Also entweder mehr auf den einzelnen Böden verstreichen oder eben weniger, damit man noch was zum einstreichen über hat.
Für den Kuchen (Rezept von Smitten Kitchen):
185 g Butter
300 g Zartbitterschokolade
5 EL kaltes Wasser
1 TL Backpulver
45 g Kakao
75 g Weizenmehl
6 Eier
300 g Zucker
1 Prise Salz
Für die Füllung/Frosting:
250 g Mascarpone
250 g Quark
250 g Sahne
100 g Puderzucker
1 Zitrone
ca. 100 – 150 g frische Erdbeeren
1) Den Backofen auf 175°C vorheizen. Butter schmelzen. Schokolade in kleine Stücke hacken und zu der geschmolzenen Butter geben, unterrühren, bis auch sie komplett geschmolzen ist. Dann Mehl, Kakao, Backpulver und 3 EL kaltes Wasser dazugeben und verrühren.
2) Eier trennen. Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Eigelb mit Zucker und 2 EL kaltem Wasser schaumig aufschlagen. Die Kakao-Schokomasse unter die Eigelb-Zuckermasse rühren. Zum Schluss Eiweiß vorsichtig unterheben.
3) Den Teig gleichmäßig auf drei gleich große Kuchenformen (à ca. 18 – 20 cm Durchmesser) verteilen und je 20 – 25 Minuten backen. Komplett abkühlen lassen.
4) Für die Füllung Mascarpone, Quark, Puderzucker und die Schale der Zitronen mit einem Schneebesen schaumig aufschlagen. Sahne steif schlagen und unterheben.
5) Um die Torte zu machen, den ersten Boden mit ein wenig der Füllung bestreichen. Erdbeeren waschen und in schmale Scheiben schneiden, auf dem mit Sahne bestrichenen Tortenboden verteilen. Den zweiten Boden oben drauf legen, ebenso mit Füllung und Erdbeeren belegen. Den letzen Boden oben auf legen. Die Torte einmal runterum mit dem restlichen Frosting bestreichen. Nach Belieben mit Blumen, Obst, etc. dekorieren.