Rosenkohl, oh Rosenkohl, du fühlst dich in meinem Bauch so wohl. Okay, okay, meine Qualitäten liegen wahrscheinlich eher im Kulinarischen als im Literarischen, auch wenn meine Gedichte aus der Kinderzeit wahnsinnig vielversprechend und natürlich ganz großes Kino waren. (Schwein reimt sich auf sein? Genius!) Im Laufe der Jahre ist dieses literarische Potential offensichtlich irgendwo auf der Strecke geblieben, dafür habe ich mich geschmacklich weiterentwickelt. Rosenkohl wäre nämlich bis vor einigen Jahren nie auf meinem Teller gelandet.
Ich muss gestehen, der allergrößte Fan bin ich immer noch nicht, aber in gewissen Gerichten finde ich ihn durchaus annehmbar. Diese Tarte ist eins davon, gerne pule ich aber auch einfach die Blätter ab und haue sie auf den Flammkuchen.
Wie sieht es bei euch aus? Rosenkohl top oder flop? In oder out? Yay oder nay? Habt ihr irgendwelche Gerichte mit denen man auch den größten Skeptiker überzeigen könnte oder haltet ihr einen sicheren Abstand zu allem, was mit den kleinen grünen Knollen zu tun hat?
Falls ihr Team Rosenkohl seid brauche ich euch ja gar nicht weiter zu überzeugen und präsentiere euch einfach dieser leckere und unkomplizierte Tarte. Blätterteig spart Teigkneterei und macht die Tarte schön knusprig, die Ziegenkäsemasse wird dank Muskat und Knoblauch schön pikant und oben drauf wird so viel Rosenkohl gestapelt wie möglich.
Anmerkungen zum Rezept:
- Wie man sieht habe ich für dieses Rezept eine schmale Form a 35 x 11 cm benutzt. Wenn man eine normalgroße Quicheform benutzt würde ich das Rezept vorsichtshalber verdoppeln
- Wer zu der Fraktion Team Rosenkohl-kommt-mir-nicht-ins-Haus gehört kann den Rosenkohl auch einfach durch frische Tomaten ersetzen. Mit ein wenig frischem Rosmarin oder Salbei oben drauf besonders im Sommer ein Gedicht!
Für eine schmale Tarteform:
3 Scheiben TK Blätterteig
150 g Ziegenfrischkäse
1 Ei
1 Knoblauchzehe
Eine Prise Muskat
Salz/Pfeffer
Ca. 500 g frischen Rosenkohl
1) Den Ofen auf 175°C Umluft vorheizen. Den Blätterteig ca. 1 Stunde vor Beginn auf einen Teller legen, damit er auftaut. Anschließend die Scheiben aufeinander legen und ausrollen. Eine gefettete Tarteform damit auskleiden.
2) Den Rosenkohl waschen, die Enden abschneiden und 10 Minuten im kochenden Salzwasser vorgaren. In der Zwischenzeit Ziegenfrischkäse, Ei, gehackte Knoblauchzehe, Muskat und Salz und Pfeffer vermengen.
3) Die Frischkäsefüllung auf den Tarteboden geben. Den Rosenkohl oben drauf legen und die Tarte ca. 30 Minuten backen. Wenn der Rosenkohl zu dunkel werden sollte, zwischendurch die Tarte mit Alufolie bedecken.
What a lovely blog you have! And I would very much like to hear your Brussels sprouts poetry 😉 x
Haha, are you sure about that? If I had to freestyle it, it went something like „Brussels sprouts, oh brussels sprouts, you really make my tummy proud“. (I´ll see myself out now 😉 ) Thank you for your lovely comment! 🙂