Für eine (viel zu) kurze Zeit im Jahr sind Erdbeeren und Rhabarber gleichzeitig in Saison. Ich schätze die Natur hat sich schon was dabei gedacht, denn zusammen ist dieses Dream Team einfach unschlagbar. So wie Ying und Yang, Dick und Doof oder Erdnussbutter und Nutella. Was macht man also um diese wunderbare Zeit so intensiv wie möglich auszukosten? Tja, Rhabarber-Erdbeer Marmelade wäre eine Idee. Rhabarber-Erdbeer Sirup. Oder eben Rhabarber-Erdbeer Käsekuchen.
Dieses Rezept war eine spontane Idee der einiges ans Inspiration und nicht-so-spontanem Nachdenken voranging. Bisher hatte ich nämlich – außer mit dem Käsekuchenrezept meiner Mama und der wird gebacken – nicht so wahnsinnig Erfolg mit Käsekuchen ohne Backen. Entweder das Ganze wurde aufgrund zu viel Gelatine zu hart, oder aber die Menge war zu wenig und der Kuchen verwandelte sich in (zugegebenermaßen immer noch leckere) Matsche. Da ich grundsätzlich auch nicht so der Freund von Gelatine bin habe ich auch einige Experimente mit Agartine hinter mir, die meistens in die Hose gingen. So ganz habe ich das mit der perfekten Konsistenz noch nicht so hinbekommen, aber diesmal war ich ziemlich nah dran.
Auf die Idee, die Beeren einfach schon in die Masse reinzumachen statt oben drauf, bin ich durch dieses Rezept gekommen. Durch die süße der Erdbeeren spart man gleichzeitig an Zucker und kommt mit Honig aus. Der Boden ist trotzdem klassisch geblieben: Jede Menge Kekse und Butter. Wir wollen es ja nicht zu gesund machen.
Anmerkungen zum Rezept:
- An sich ist die Masse durch die Agartine relativ fest geworden, ich empfehle dennoch den Kuchen über Nacht in den Kühlschrank zu stellen und nach dem Anschneiden relativ schnell zu servieren, da er irgendwann trotzdem anfängt auseinanderzufallen. Alternativ kann es mit noch mehr Agartine versuchen.
- Für den Boden habe ich Cantuccini genommen, weil ich die Mischung von Keks und Mandel ganz lecker finde. Man kann natürlich auch normale Butterkekse verwenden.
- Dadurch, dass nur Honig verwendet wird ist der Kuchen natürlich nicht ganz so süß. Am besten die Masse einfach zwischendurch nach Belieben abschmecken. Auch gut: den Kuchen mit frischen Beeren servieren.
Für eine Springform (ca. 20 cm Durchmesser)
150 g Cantuccini
70 g Butter
500 g Erdbeeren
250 g Rhabarber
1 Vanilleschote
8 EL Honig oder Ahornsirup
1 Beutel Agartine
250 g Quark
250 g Mascarpone
1) Cantuccini klein bröseln. Butter schmelzen und zu den Cantuccini geben. Die Kuchenform mit Backpapier auslegen und die Cantuccini-Butter-Mischung drauf geben. Fest andrücken und im Kühlschrank festwerden lassen.
2) Erdbeeren waschen. Rhabarber waschen, Enden abschneiden und in kleine Stücke schneiden. Rhabarber und Erdbeeren zusammen mit dem Mark der Vanilleschote und 4 EL Honig in eine Topf geben und aufkochen lassen. Einige Minuten köcheln lassen bis der Rhabarber weich ist. Anschließend die Agartine hinzugeben, die Masse erneut aufkochen und mindestens 2 Minuten stark kochen lassen. Die Masse abkühlen lassen bis sie ungefähr lauwarm ist.
3) Quark und Mascarpone zu der Erdbeermasse geben und vermengen. Restlichen Honig dazugeben und evtl. abschmecken. Die Masse auf den Keksteig geben und den Kuchen über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen. Mit frischen Beeren servieren.
sehr schön, Ineke!!!
kompliment für die tollen Fotos.
gruss bonny
Oh my… THIS! This looks so delicious. What a wonderful way of using rhubarb – definitely making a thubarb cheesecake next time 😀 Pinned!
…und das sieht erst lecker aus <3
Liebe Grüße Ninschi
http://www.bodyholic.at