Wir haben ja alle so unsere Träume. Diese kleine Stimme im Hinterkopf, die einen immer wieder daran erinnert. An diese Vorstellung vom eigenen Café, vom Surfshop in Portugal, vom Selbstversorgerhof in Brandenburg oder vom Start up. Alle Menschen haben irgendeine Leidenschaft, irgendetwas das sie antreibt und die wenigsten machen diese zum Beruf. Das hat oft auch gute Gründe. Es heißt ja nicht umsonst, wenn man sein Hobby zum Beruf macht, hat man kein Hobby mehr. Aber trotzdem spricht ja nichts dagegen, sich seinen Tagträumen von Zeit zu Zeit hinzugeben und sich in den allerschönsten rosaroten Farben auszumalen, wie schön die Fantasie in der Realität sein könnte.
Was meine Tagträumerei ist, kann ich gar nicht so genau beantworten. Das hat sich im Laufe der Jahre schon so einige Male geändert. Als Kind war ich überzeugt davon, irgendwann einmal berühmte Schauspielerin zu werden. Der Traum von der Bühne hat sich sogar bis kurz vorm Abi gezogen und dann irgendwann in Luft aufgelöst. Dann dachte ich, dass Reisebuchautorin das absolute nonplusultra wäre. Reisen und dafür bezahlt zu werden? Sign me up! Jedes Mal wenn ich eine Doku über Elefanten sehe, möchte ich mich direkt als Freiwillige für ein Schutzprojekt anmelden. Und über allem schwebt diese Wolke des „irgendwann mache ich eh ein Café auf“. Die aktuellste fixe Idee? Ein Eiswagen. Ein schnuckeliger kleiner Wagen mit richtig gutem Eis. Nicht dem standard Einheitsbrei sondern Eis, das einem die Schuhe auszieht. Abgefahrene Kreationen und gute Zutaten! Vanilleeis das nicht quietschgelb ist, dafür aber nach purer Vanille schmeckt! Zwetschgeneis!
Im Ineke-Traum-Regenbogen-Eisland ist das alles ein wunderschönes Szenario. Wie ich bei strahlendem Sonnenschein am Parkrand stehe und laufend in glückliche Gesichter schaue. Dass die Realität höchstwahrscheinlich komplett anders aussehen würde, ist dem pragmatischen Teil meines Gehirns natürlich bewusst. Deswegen wird diese Idee wohl nie das Tageslicht erblicken. Aber man darf ja wohl noch träumen. Bis dann der nächste Traum kommt…
Wie sieht es bei euch aus? Spuken euch auch irgendwelche Ideen (egal ob realistisch oder völlige Spinnerei) im Kopf herum?
Falls der Traum doch irgendwann mal Realität werden sollte, hilft es ja, gut vorbereitet zu sein. Heute gibt es also: Straciatellaaaaaa. Aber ein bisschen anders als sonst, weil ich noch als kleine Farb- und Geschmackstupfer Himbeeren mit ins Eis gebe. Das Eis ist dank dem großzügigen Einsatz von Fett, Eigelb und Zucker auch für diejenigen geeignet, die (noch) keine Eismaschine ihr eigen nennen dürfen. Wenn man daran denkt, es regelmäßig umzurühren wenn es friert, dürfte es trotzdem seine volle Cremigkeit behalten. Die Himbeeren gebe ich TK in die Eismasse weil a) noch keine Himbeersaison ist und b) frische Himbeeren super schnell matschen wenn man rührt. TK Himbeeren halten da einfach besser ihre Form.
Für eine Kastenform oder ca. 4 – 6 Personen:
500 ml Milch
150 g Zucker
5 Eigelb (Größe M)
1 Vanilleschote
250 g Creme double oder Schlagsahne
150 g Zartbitterschokolade
150 g (oder nach Belieben) gefrorene Himbeeren
1) Die Schokolade überm Wasserbad schmelzen lassen. Auf einem Backpapier gießen und verstreichen. Die Schokolade an einem kühlen Ort fest werden lassen.
2) Die Milch mit der Mark der Vanilleschote einmal aufkochen lassen, dann vom Herd nehmen. In der Zwischenzeit, Eigelb und Zucker über einem Wasserbad schaumig aufschlagen. Die Vanillemilch dazugeben und die Flüssigkeit unter konstantem Rühren langsam erhitzen, bis sie dickflüssiger wird (zur Rose abziehen). Die Masse in einem kalten Wasserbad abkühlen lassen, dann die Creme double oder geschlagene Sahne unterheben. Masse in die Eismaschine geben oder aber im Gefrierfach frieren lassen, dabei alle halbe Stunde ordentlich rühren, damit sich keine Kristalle bilden.
3) In der Zwischenzeit die Schokolade hacken. Wenn die Eismaschine fertig ist, das Eis in eine Tupperdose oder eine Brotform geben. Die Schokolade und die Himbeeren untermischen. Alles im Gefrierfach fest werden lassen.
Dein Eis und die Bilder sehen großartig aus ! ! Jetzt habe ich Eishunger ….
Und ja, da gibt es noch so einige Träumchen im Kopf- das eigene Café im Industry-Style zählt definitiv dazu :-).
hab einen wundervollen Sonntag !
love
sophia
Lieben Dank für deinen Kommentar. Ich hab gar kein schlechtes Gewissen dir Eishunger gegeben zu haben, davon kann man nie genug haben. 😉