Es ist offiziell! Der Umzug liegt hinter mir, die Wohnung ist eingerichtet und umgemeldet bin ich auch schon, vorbildlich wie ich bin. Jetzt heißt es einleben und gucken, was das Leben hier so bringt. Ein paar Vorteile bietet meine neue Wohnung auf jeden Fall. Zum einen habe ich endlich einen eigenen Ofen!! Ganz großes Glück für mich, vorher musste ich immer runter in die Gemeinschaftsküche laufen. Zum anderen habe ich eine ziemlich große Fensterfront die nach Westen geht, also jede Menge Licht zum Fotografieren. Mir juckt es schon total in den Fingern, das neue „Studio“ auszuprobieren. Aber bevor ich das mache habe ich noch ein Rezept für euch, dass schon seit einiger Zeit in der Warteschleife hängt und, wie ich finde, sehr gut zum Herbst passt. Möhrenmuffins! Continue reading „Frühstücks-Möhren Muffins“
Crema Catalana
Ihr Lieben, ein Rezept habe ich noch für euch, dass mit meiner Zeit in Barcelona zu tun hat. Danach geht es dann fleißig weiter mit Herbstrezepten, stellt euch schon mal auf viele Möhrchen und Kürbisse ein.
Nachdem wir jetzt alle wissen wie man Tortilla und Arroz negro macht darf der Nachtisch natürlich nicht fehlen. Und was ist passender zur Ehrung von Katalonien als eine Crema Catalana?
Crema Catalana ist ähnlich wie Crème brûlée, nur das die Katalanen ein bisschen pragmatischer veranlagt sind und einfach Speisestärke benutzen anstatt das Ganze ewig im Ofen stocken zu lassen. Das macht alles natürlich sehr viel einfacher. Milch, Eier, Zucker und Zitronenschale, mehr braucht man nicht. Die Creme ist super schnell hergestellt und kann dann problemlos ein paar Stunden im Kühlschrank warten, bevor sie dann ihren großen Auftritt hat. Traditionell wird Crema Catalana in flachen Tonschalen serviert. Normale Förmchen eignen sich natürlich auch bestens dazu. Continue reading „Crema Catalana“
Arroz negro – schwarze Paella
Was kommt einem als erstes in den Sinn wenn man an Spanien denkt? Richtig, Paella. Dass die Paella aber noch einen – etwas unbekannteren – kleinen Bruder hat wird häufig vergessen. Jetzt einmal alle melden, wer kennt Arroz negro?
Arroz negro heißt wörtlich übersetzt schwarzer Reis und das ist genau das was man bekommt. Ein Schelm wer dabei an Pampe denkt, lasst euch bloß nicht vom äußeren abschrecken. Denn wenn ich ehrlich bin, mag ich arroz negro fast noch lieber als Paella. Man schmeckt die Tinte vom Tintenfisch kaum raus, stattdessen ist der Reis wunderbar würzig, leicht zitronig und schmeckt nach Urlaub, Sand und Meer. Also wenn ihr das nächste Mal im Urlaub seid, traut euch und bestellt beim Restaurant eures Vertrauens arroz negro. Continue reading „Arroz negro – schwarze Paella“
Die perfekte Tortilla de patatas
Tortilla de patatas kennt bestimmt jeder, der schon mal Tapas essen war oder in Spanien Urlaub gemacht hat. Die spanische Spezialität aus Ei und Kartoffeln ist mit das typischste Gericht was man finden kann und wird zu jeder Tages- und Nachtzeit gegessen. Ich behaupte nicht, dass ich die perfekte Tortilla mache. Aber ich weiß wer das tut und habe mir ein paar Geheimtipps besorgen können.
Mein Barcelona
Dieser Beitrag wird heute sehr persönlich und wahrscheinlich auch (zumindest für mich) sehr emotional. Es geht um die Stadt meiner Träume, meine große Liebe und die schönste Stadt der Welt: Barcelona. Wer mich kennt weiß, dass ich als Kind die ersten vier Lebensjahre in der Nähe von Barcelona verbracht habe. Seitdem lässt mich die Stadt und die Gegend nicht mehr los. Selbst als wir wieder zurück nach Deutschland gegangen sind haben wir uns vieles von der dortigen Kultur bewahrt. Ich bin mit Tortilla aufgewachsen, mit Els Pets, Castells, Cacaolat und Shin Chan. Geholfen hat dabei auch unser spanisches Au-pair Mädchen, was zwei Jahre bei uns gelebt hat und die vielen vielen Besuche bei Freunden und zum Urlaub. Als Kind bin ich also dreisprachig aufgewachsen, leider habe ich mein komplettes Spanisch und Katalanisch im Laufe der Zeit verloren. Aber schon seit ich denken kann wusste ich, dass ich eines Tages wieder Spanisch sprechen und in Barcelona wohnen werde.
Tja, manchmal werden Träume schneller wahr als man glaubt. Als ich mein Studium begonnen habe war klar, dass ich zwei Semester im Ausland verbringen werde und noch schneller war mir klar, dass ich nach Barcelona wollte. Nach einer wahnsinnig anstrengenden Organisationsphase saß ich also vor einem knappen Jahr endlich im Flieger. Und was soll ich sagen, das Jahr war traumhaft. Ich habe mich noch mehr in die Stadt verliebt als zuvor und jeden Augenblick genossen, den ich dort verbringen durfte. (Nun gut, das Studium hätte ein bisschen entspannter sein können aber hey, immerhin war ich in Barcelona). Continue reading „Mein Barcelona“
Der Herk ist da…
Meine kleine Schwester hatte früher einen Sprachfehler. Die ts-Laute waren irgendwie nicht ihr Ding. Und so wird heute noch die Geschichte erzählt, wie sie fröhlich im Garten Blätter harkt und dabei „Hei Hi Hokaka, der Herk ist da“ singt. Tja, sie hatte Recht, der Herbst ist wirklich langsam da. Die ersten Blätter verfärben sich, die Abende werden kälter und die Äpfel werden immer reifer.