Kennt ihr die Geschichte vom Schlaraffenland? Da wollte ich als Kind unbedingt hin. Nicht weil die Hähnchen dort vom Himmel in den Mund fliegen und in den Bächern statt Wasser Milch und Honig fließen. Nein, ich wollte da hin, weil man um da überhaupt hinzugelangen sich durch einen Berg voll Grieß essen muss. Ein Grießbreiberg!!! Ich liebe Grießbrei! Ich fand Grießbrei schon immer toll. Leider ist in meiner Familie die Milchreisfraktion irgendwie stärker ausgeprägt. Und ich habe bisher auch noch niemanden kennen gelernt der meine Begeisterung für Grießbrei teilt. Naja auf jeden Fall war ich wie gesagt schon immer ein großer Grießbrei Fan aber als ich vor einigen Jahren Grießmousse mit Zwetschgen serviert bekam – seitdem kann mir das tollste Panna Cotta oder Crème brûlée oder was es sonst noch alles so gibt aufgetischt werden, mein allerallerlieblingsdessert ist Grießmousse. Oder Topfenknödel. Mhhmm…Topfenknödel!!Für die Leute die jetzt denken…meeehh, Grießbrei schön und gut aber was soll daran so besonders sein? Probiert dieses Rezept. Es ist der Wahnsinn! So wunderbar leicht und fluffig und vanillig und sowieso. Also wenn ihr mir nicht glaubt, überzeugt euch selber.
Ich werd jetzt auch gar nicht weiter rum schwärmen. Probieren geht ja bekanntlich über studieren. Also los!
Eigentlich passt dieses Rezept am besten zu eingekochten Zwetschgen. Da diese aber im Februar schlecht zu bekommen sind habe ich es mal mit Himbeeren ausprobiert. Schmeckt auch gut. Man kann im Grunde sowieso jedes Obst nehmen was einem so gefällt…Blaubeeren oder Pfirsiche schmecken bestimmt auch toll. Das Rezept findet ihr übrigens auch hier.
1/2 Liter Milch
1 Vanilleschote
80 g Zucker
100 g Weichweizengrieß
2 Eier
100 g Quark
1) Die Milch, das Mark + die Vanilleschote und 40 g Zucker aufkochen. Den Grieß einrieseln lassen, aufkochen und von der Herdplatte nehmen. Unter Rühren 3-5 Minuten quellen lassen. Dann 2 Eigelb unterrühren.
2) Das restliche Eiweiß, 1 Prise Salz und 40 g Zucker steif schlagen und zusammen mit dem Quark unter den Grießbrei geben. Diesen in kleine Förmchen geben und mindestens 4 Stunden kalt stellen.
Wer mag kann das Grießmousse zum anrichten stürzen, es schmeckt aber genauso gut wenn es direkt aus dem Förmchen gelöffelt wird.
Für das Himbeerkompott hab ich einfach ein paar TK-Himbeeren mit Zucker und Vanillearoma aufgekocht. Wer mag kann auch noch ein bisschen Speisestärke zur Bindung unterrühren.