Wenn ihr auch nur ansatzweise so seid wie ich, dann kauft ihr eure Weihnachtsgeschenke wahrscheinlich auch am 24. Wenn ich nicht sofort oder schon seit längerem eine Idee habe dauert es einfach ewig. Frei nach dem Motto: Was du heute kannst besorgen, dass verschiebe ruhig auf Morgen. Weihnachten kommt auch immer so plötzlich. Aber dieses Jahr bin ich sehr stolz auf mich. Fast alle Geschenke sind schon…naja immerhin habe ich die Idee schon. Dieses Jahr kommen ein Großteil der Geschenke aus der Küche. Das macht Eindruck und kommt von Herzen und schmeckt außerdem viel besser als ein Einkaufsgutschein. Im Internet bin ich über einige Ideen gestolpert, einige Sachen habe ich auch aus meinen vielen Kochbüchern und jetzt habe ich mir drei Rezepte rausgesucht, die sich super als Geschenke zum Fest eignen. Für alle die also noch nach einer Idee suchen: dieser Post könnte euch weiterhelfen.
Als erstes bin ich bei Lecker über dieses Rezept für Granatapfel-Vanille-Wodka gestolpert. Ich steh ja eigentlich mehr auf Tequila, aber die Kombi hat sich verführerisch angehört. Das Endprodukt ist wirklich lecker. Und es geht auch super fix.
2 – 3 reife Granatäpfel
1 Vanilleschote
300 g weißer Kandiszucker
700 ml (eine Flasche) Wodka
1) Die Granatäpfel halbieren und 2 El der Kerne beiseite stellen. Die restlichen Hälften auspressen. Die Vanilleschote halbieren und das Mark herauskratzen.
2) Den Granatapfelsaft, Kandiszucker, Vanilleschote und -mark, den Wodka und die übrigen Granatapfelkerne in einer weithalsigen Flasche oder großem Einweckglas ansetzen. Das Ganze muss jetzt 2 – 3 Wochen an einem kühlen Ort stehen, bis sich der Zucker aufgelöst hat und alles schön durchgezogen ist. Zwischendurch immer mal wieder umrühren.
3) Fertigen Likör durch ein Sieb gießen und in Flaschen abfüllen, dabei etwas Platz lassen. Granatapfelkerne in die Flaschen verteilen und diese fest verschließen. An einem kühlen Ort hält sich der Wodka mehrere Wochen.
So, das war aber noch nicht alles. Diese Nougatpralinen hier sind auch ein super (Weihnachts-)Geschenk. Ich habe die vor ein paar Jahren mal gemacht um mich bei jemanden zu bedanken, die Zutaten an sich haben mich vom Rezept her gar nicht so überzeugt. Aber nachdem ich die Pralinen dann probiert hatte war ich hin und weg. Die Kombi machts.
Für etwa 60 Stück braucht man:
350 g Nussnougat
150 g Zartbitterschokolade
1 El frisch gebrühter Espresso
50 g Pinienkerne
150 g getrocknete Früchte (z. B. Aprikosen)
200 g Zartbitterkuvertüre
1) Das Nussnougat in eine Metallschüssel legen. Die Schokolade in Stücke brechen und mit dem Espresso dazugeben. Die Mischung im heißen Wasserbad schmelzen lassen, dabei immer wieder umrühren.
2) Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl rösten bis sie goldbraun sind. Die getrockneten Früchte in kleine Würfel schneiden.
3) Eine flache Form mit Klarsichtfolie oder Backpapier auslegen. Pinienkerne und getrocknete Früchte unter die Nougatmasse rühren, in die Form füllen und glatt streichen. In ca. 2 Stunden ganz fest werden lassen.
4) Dann die Kuvertüre fein hacken und im Wasserbad schmelzen. Die Nougatmasse aus der Form nehmen und in kleine Würfel schneiden. Nougatwürfel einzeln durch die Kuvertüre ziehen und auf ein Backpapier legen. Dann wieder mindestens 1 Stunde trocknen lassen. Was nicht sofort gegessen wird, im Kühlschrank aufheben.
So und das beste kommt natürlich zum Schluss. Selbstgemachte Nutella. Waaaas, die kann man selber machen?? NUTELLA? Ich flipp aus! Und garantiert auch jeder der so was geschenkt bekommen sollte!
Das Rezept habe ich hier gefunden. Allerdings auf Englisch und in cups und ounces. Hier also die deutsche Version:
120 g gehackte Haselnüsse (am besten ohne Schale)
340 g Vollmilchschokolade
3-4 El Kokosfett
3 El Puderzucker
1 El ungesüßtes Kakaopulver
1/2 Tl Vanillearoma
1/2 Tl Salz
1) Röste die gehackten Haselnüsse in einer Pfanne bis sie schön braun sind. Lass sie komplett auskühlen. In der Zwischenzeit wird die Schokolade in kleine Stücke gebrochen und über einem Wasserbad geschmolzen. Abkühlen lassen.
3) Die gerösteten Haselnüsse zusammen mit dem geschmolzenen Kokosfett pürieren (oder in einem Mixer mixen) bis eine Paste entsteht. Jetzt Puderzucker, Kakaopulver, Vanillearoma und Salz dazu geben und weiter pürieren. Zum Schluss die geschmolzene Schokolade dazu geben und so lange Pürieren bis eine schöne Masse entstanden ist.
4) Die Masse in ein Einweckglas umfüllen und erst verschließen wenn sie abgekühlt ist. Sie würd zunächst relativ flüssig sein, wird aber härter wenn man sie stehen lässt. Also nicht wundern. Bei Raumtemperatur aufbewahrt hält sie sich einige Monate.
Schmeckt hervorragend. Natürlich nicht exakt wie das original. Ein bisschen nussiger. Aber auf frischem Brot oder warmen Croissant…Mhhhmmm!
Mit diesen selbstgemachen Geschenken kann auf jeden Fall nix schief gehen. Sind nicht nur Weihnachts- sondern auch Geburtstags- oder sonstige Festtage tauglich. Was natürlich auch immer geht ist selbstgemachte Schokolade. Was auch immer man seinen Lieben schenken möchte, selbstgemacht geht immer. Frohes Schenken!
Hi Ineke,
mhhh, das hört sich richtig lecker an. Trifft auch genau meinen Geschmack!
Wann wird die Flasche geöffnet? :)) (Spaß)!
Ich freue mich immer, wenn Du wieder tätig warst, Deine leckeren Rezepte mit den hübschen Stories zu lesen.
Hab noch einen schönen 3ten Advent.
Sabee(Pausch)